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Präsuppositionen: Stillschweigende Annahmen, die in Äußerungen enthalten sind. Diese Annahmen werden vom Kontext oder von Konventionen nahegelegt. Bsp „Alle meine Kinder schlafen“ setzt voraus, dass ich Kinder habe. (Vgl. A. von Stechow Schritte zur Satzsemantik, ww.sfs.uni-tuebingen.de/~astechow/Aufsaetze/Schritte.pdf (26.06.2006)S. 80).

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Arnim von Stechow über Präsuppositionen – Lexikon der Argumente

I 80
Präsupposition/Strawson: Auch für die Falschheit von "Alle meine Kinder schlafen" ist die Existenz eine Voraussetzung.
>Präsupositionen/Strawson
, >Existenz, >Nichtexistenz.
Syllogismen/StrawsonVsAristoteles: Die Präsupposition gilt nicht für den Prädikatsterm.
>Prädikate, Syllogismen.
Satzbedeutung/Strawson: Die Satzbedeutung ist dann nicht mehr eine Menge von möglichen Welten sondern partielle Funktion von möglichen Welten in Wahrheitswerte - weil eine Wahrheitswertlücke möglich sein soll.
>Wahrheitswerte, >Wahrheitswertlücke, >Satzbedeutung.
I 113
Präsupposition/Stechow: Ein Satz präsupponiert alle seine logischen Folgen. Satzbedeutung: ist eine partielle Funktion.
Präsupposition: Mengen von Situationen - also Propositionen.
>Mögliche Welten, >Propositionen, >Situationen.
I 121f
(Existenz-) Präsupposition: = Beschränkung des Bereichs - dom(p) = Vorbereich = Präsupposition von p.
>Bereiche.
I 123
Präsupposition/Stechow: Die Präsupposition besagt, dass die Auswertungssituation im Bereich der Argumentproposition sein muss (d.h. Bedeutung). Eine Präsupposition muss eine Bedeutung sein, kein Wahrheitswert.
>Bedeutung.
Originalstelle/Frege: ...Kepler starb im Elend: setzt voraus, dass der Name etwas bezeichnet. - Aber die Voraussetzung ist nicht Teil des Gedankens (Proposition), den der Satz ausdrückt.
>Gedanken/Frege, >Bezeichnen, >Referenz.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
A. von Stechow
I Arnim von Stechow Schritte zur Satzsemantik
www.sfs.uniï·"tuebingen.de/~astechow/Aufsaetze/Schritte.pdf (26.06.2006)

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